Sehen Sie zur Telemedizin Videos aus der Sendung Odysso aus dem SWR-Fernsehen und vom AOK-Tag 2018! (mit Hans Bihler, Bettina Raible und Dr. Schlecht)
HPV-Impfung
zur Vorsorge gegen
Gebärmutterhalskrebs bei Frauen.
Diese Impfung richtet sich gegen humane Papillom-Virus, das beim Geschlechtsverkehr übertragen wird und zunächst einmal sogenannte
Feigwarzen im Genitalbereich bei Männern und Frauen verursacht. Nistet sich dieses Virus jedoch dauerhaft ein, kann es bei Frauen die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs begünstigen. Große Statistiken z.B.: in Australien haben gezeigt, dass diese Tumorart deutlich seltener auftritt wenn viele
Mädchen diese Impfung erhalten haben.
Neu !!
ist die Erkenntnis, dass auch die
Impfung von Jungen gegen HPV
hilft, den Gebärmutterhalskrebs zu verhindern, da diese ja Überträger dieses Virus
sind. Darüber hinaus wird die Entstehung von Genitalwarzen wirksam verhindert. Auch das
RKI hat im Juni 2018 eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen.
Alle
Krankenkassen erstatten jetzt die Kosten für die HPV-Impfung bei Jungen.
Grippeimpfung und die Impfung
gegen Lungenentzündung
Neu!!
N ach dem Durchbruch von Influenza B in der Saison 2016/17 wird seit 2018 der tetravalente Grippe-Impfstoff (mit 4 Komponenten) von der ständigen Impfkomission empfohlen und von allen Kassen erstattet.
Wir empfehlen die Impfungen besonders für folgende Gruppen:
Diese Menschen sollten sich, wenn noch nicht geschehen, auch gegen die bakterielle Lungenentzündung impfen lassen. (Wird von der
Ständigen Impfkomission/RKI empfohlen)
- Diese Imfung wird allerdings nur einmal verabreicht.
- Neue Untersuchungen haben gezeigt, dass gerade auch Schwangere Frauen und deren Leibesfrucht von der Grippeimpfung profitieren (ab dem 2. Trimenon empfohlen) bei chronischen Erkrankungen auch früher.
Warum soll ich mich
gegen Grippe schützen?
Antwort : Bei der "echten" Grippe auch "Influenza" genannt handelt es sich um eine stets hochfieberhafte und unter Umständen lebensbedrohliche Erkrankung. Diese darf man nicht mit dem viel häufigeren "grippalen Infekt" = Husten/Schnupfen/Halsschmerzen verwechseln. Das Influenzavirus ist der häufigste Erreger der viralen Lungenentzündung. Bei den obengenannten Personengruppen besteht erstens eine erhöhte Anfälligkeit für diese Erkranung, was durch die Impfung behoben wird. Zweitens verläuft die Erkrankung bei diesen Menschen im Duchschnitt deutlich schwerer und häufiger tödlich als bei Jungen und Gesunden. Außerdem: je mehr Menschen sich gegen Grippe impfen lassen, desto unwahrscheinlicher ist eine Epidemie mit vielen Toten.
- Glauben Sie keinem, der Ihnen erzählen will , er habe durch die Impfung eine Grippe bekommen!! Da es sich zumindest bei Erwachsenen um einen Totimpfstoff handelt ist so etwas nicht möglich. Es kann aber zu einer leichten Impfreaktion mit leicht erhöhten Temperaturen für ein bis 2 Tage kommen. Da Die Impfung aber im Herbst verabreicht wird, einer Zeit in der gehäuft Atemwegsinfekte auftreten , besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass es gleichzeitig aber rein zufällig zu Husten/Schnupfen/Halsschmerzen kommt.
Davor schützt die Impfung natürlich nicht!
- Es kann zu einer allergischen Reaktion kommen wenn eine Hühnereiweißallergie vorliegt. Für diesen Fall gibt es eine Alternative ohne Hühnereiweiß.
Die Impfung ist eine
Kassenleistung, die jeder in Anspruch nehmen kann. Bitte an Versicherungskarte denken!
Die Grippeimpfung ist ab dem vollendeten 6. Lebensmonat möglich.
Der Impfschutz wird von Jahr zu Jahr besser je öfter geimpft wird.